„Die Stuten setzen den Standard, aber der Hengst verbessert die Details“
Folgen wir diesem alten Züchtersprichwort, fängt eine konzeptionell durchdachte Zucht immer mit der Auswahl der Stammstuten an. Kein Pferd ist perfekt, doch sind sie von hoher Qualität, ist es um so leichter, einen geeigneten Zuchthengst zu finden, der die Aufgabe hat, einzelne Aspekte noch zu verbessern.
Mitte der 90er Jahre zogen die ersten Stuten auf den Lunzenhof. Es waren die US Importe Flabys Shamoniet (Fa Ibn Sar x Flabys Bint Sharaf von Moniet El Sharaf) und Faras Jamila (Ansata Ibn Jamila x Faras Azali von Fehris). Kurze Zeit später kam UP Tamanny (Messaoud x Toka von El Moutawakil) dazu, eine Stute die in Deutschland geboren wurde. Alle drei Stuten hatten gemeinsam, dass ihr genetischer Ursprung in den Wüsten Arabiens zu finden war und ihre Vorfahren von den Rualla Beduinen gezogen worden waren. Sie gehörten alle drei zum Stamm der Kuhaylan Rodan, Riyala Familie. Viele Quellen beschreiben die Pferde des Kuhaylan Stamms als die original Araber, von denen die andern Stämme später abgeleitet wurden. Sie trugen ihren Namen wegen ihrer schwarzen Schatten (Kohl) um ihre Augen.(Forbis)
Kuhaylan Araber sind vom Ursprung her kräftige und athletische Pferde, meist mit kurzem Kopf, breiter Stirn, gutem Körperbau und ausgeprägter Muskulatur. Sie sind in allen Bereichen des Pferdesports erfolgreich.
Nach aller Erfahrung ist die Anpaarung dieser Stuten mit einem feinen und extrem typvollen Hengst sinnvoll, der den Fohlen die Leichtigkeit und den arabischen Adel vererbt, passend zu dem guten Körperbau und der athletischen Eleganz der Mütter.
Als Ende der 90er Jahre charismatische Al Lahaab, ein sehr edler und typvoller Hengst aus der Saglawi Jedran Ibn Sudan Familie auf den Hof kam, hatten die Friedmanns das Fundament für eine außergewöhnlich schöne und gangstarke Nachzucht gelegt.